Pro Jahr landen mehr als 10 Millionen Tonnen Plastik als Müll in unseren Ozeanen. Auf jedem Quadratkilometer Wasseroberfläche treiben Schätzungen zufolge etwa 18.000 Plastikfragmente unterschiedlicher Größe. Das Mittelmeer beispielsweise gehört zu den am meisten mit Plastik verschmutzten Gewässern weltweit.
Bei den Auswirkungen von Plastik, insbesondere Mikro- und Nano-Plastik auf die Umwelt muss einem bewusst sein, dass es sich bei Mikroplastik um eine Vielzahl verschiedener Arten von Kunststoff mit unterschiedlichsten chemischen und physikalischen Eigenschaften handelt. Diese Details beeinflussen in vielfältiger Weise die Wechselwirkungen mit Flora und Fauna.
Frau Prof. Christiansen möchte einige Bespiele aus ihrer Forschung vorstellen und dabei besonderes Augenmerk auf die bildgebenden Verfahren Mikroskopie und Spektroskopie legen, mit denen man auch kleinsten Partikeln auf die Spur kommen kann.
Die Referentin:
Prof. Dr. Silke Christiansen ist Leiterin einer Forschungsabteilung für korrelative Mikroskopie und Materialdaten am Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme [IKTS] in Forchheim und ordentlicher Professorin an der Freien Universität Berlin im Fach Physik